Wir, 10 Kinder/Jugendliche und 5 Erwachsene vom Segelclub Laupheim, nahmen von Montag 29.07 bis Freitag 02.08 am Segeltörn „Knaudels am Bodensee“ teil.
Wir waren auf 3 Segelyachten aufgeteilt und hatten eine feste Crew-Einteilung für die Nacht, während wir tagsüber jeden Tag neu entscheiden konnten, auf welcher Yacht wir segeln wollten. Dadurch konnten wir nicht nur die Besonderheiten von verschiedenen Yachten kennenlernen, sondern auch einen ganzen Tag mit verschiedenen Skippern und Mitseglern verbringen.
Unsere Boote waren eine Dehler 35 und eine Oceanis 331 für jeweils 6 Segler, gechartert vom BYCK sowie eine Dehlya 22 für 3 Segler von unserem Opti-Trainer Jürgen Bodenstein.
Unser Heimathafen war der Ultramarin Yachthafen in Kressbronn. Von hier aus segelten wir jeden Tag los in verschiedene Richtungen. Dorthin kehrten wir abends wieder zurück.
Am Montag früh fuhren wir von Laupheim bzw. Biberach in Gruppen los. Als wir in Kressbronn ankamen, brachten wir unser Gepäck auf die zugewiesene Yacht unter und wurden anschließend auf die Nutzung des Bootes sowie auf die Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen.
Am ersten Tag hatten wir leider nicht so viel Wind und daher sprangen alle Kinder zur Abkühlung ins Wasser. Am späten Nachmittag kehrten wir zum Ultramarin-Hafen zurück und bereiteten das Abendessen vor: Spaghetti mit einer selbstgemachten Bolognese-Soße und Salat.
Am ersten Abend wollten sich die Kinder nicht trennen und so übernachteten wir alle auf einer Yacht; Manche in ihren Kabinen, andere auf dem Deck der Yacht. Das war uns wichtig, denn so konnten wir uns lange und aufgeregt über die Erfahrungen und Eindrücke des ersten Segeltages austauschen.
Am Dienstag hatten manche von uns die Idee, sich mit einer Leine hinter den Segelyachten herziehen zu lassen. Also segelten wir eine Weile und ließen uns dann hinter den Yachten ziehen. Da wir den ganzen Tag auf See waren, machten wir uns als Snack für zwischendurch Würstchen in der Bordküche. Abends kochten wir Geschnetzeltes mit Reis. Wer nicht beim Kochen mitgeholfen hatte, durfte später spülen. Das wurde eine laute, lustige und nasse Angelegenheit!
Am Mittwoch regnete es morgens und mittags leicht und so beschlossen wir, unter Motor nach Friedrichshafen zum Württembergischen Yachthafen zu fahren. Dort gingen wir in Gruppen in die Stadt zum Essen, zum Einkaufen und manche sogar in die Therme. Abends kam Wind auf und so konnten wir unter vollen Segeln wieder zurück zu unserem Heimathafen segeln. Da wir erst um 19:00 Uhr losfuhren, segelten wir begleitet durch einen tollen Sonnenuntergang bis die Dunkelheit einsetzte und wir unsere Positionslichter einschalten mussten.
Donnerstags unterbrachen wir den Törn und fuhren morgens zur Beerdigung unseren ehemaligen Jugendleiters und Trainers zurück nach Laupheim. Nachmittags kehrten wir nach Langenagen zurück und segelten, soweit es der Wind zuließ. Abends aßen wir Kartoffeln mit Quark, Geschnetzeltes und Salat.
Am Freitag war guten Wind und später Gewitter angesagt, deshalb konnten wir mittags nicht nur unter vollen Segeln in Schräglage segeln, sondern auch noch das Reffen üben. Um 13 Uhr mussten wir allerdings wieder in den Hafen zurück, da das Gewitter schnell herannahte und wir die Boote noch saubermachen mussten. Jeder packte seine Sachen, verlud sie in die Autos und nach einem langen Abschied kehrten wir in Gruppen wieder nach Hause.
Abschließend können wir sagen, dass allen die Woche auf den Booten begeistert hat und wir es gerne wieder machen würden.
Hier folgen einige unserer Eindrücke:
Valentin, 11 J.: „Ich fand es klasse, wie gut sich alle Kinder verstanden haben. Wir hatten so viel Spaß dabei, uns immer wieder gegenseitig ins Wasser zu schubsen!“
Julia, 14 J.: „Ich fand es cool, als wir mit dem Motor fuhren und an langen Seilen hinterher gezogen wurden“.
Samira, 14 J.: „Mir hat es gut gefallen, dass wir viele Manöver gefahren sind, und dass sich alle gut verstanden haben“.
Lillith, 14 J.: „Ich fand es schön, bei Sonnenuntergang zu segeln“.
Kevin L, 15 J.: „Ich fand es toll, wir haben viel gelernt und es hat Spaß gemacht“.
Felix, 14 J.: „Eigentlich fand ich alles toll. Doch besonders, wenn wir gut Wind hatten und richtig segeln konnten, wenn wir ins Wasser gesprungen sind, und als Kevin an Bord Würstchen gebraten hat. Die waren echt lecker“.
Amélie, 14 J.: „Ich fand es cool, dass wir mit den Booten nach Friedrichshafen gesegelt sind und dort einfach in der Stadt waren. Es war eine tolle Woche und ich fand, wir waren ein gutes Team“.